Zum diesjährigen Stiftungstreffen des Schwimmverein Zwickau 04 trafen sich am Mittwoch ehemalige und aktuelle Vorstandsmitglieder an einem ungewöhnlichen Ort. Sie standen vor dem Brachland, wo bis zum Sommer vergangenen Jahres noch die Diesterwegschule stand. Noch in diesem Jahr soll an gleicher Stelle mit dem Bau der neuen städtischen Schwimmhalle begonnen werden. Die Schwimmsportler mahnen die Verantwortlichen, ihr lang gegebenes Wort zu halten und hoffen, den ersten Spatenstich für die Sportstätte bald erleben zu dürfen. Schwimmen ist ohne Bäder nicht möglich. Die Schließung der Schwimmhalle am Erlenbad 2005 war für das Schwimmen in Zwickau ein herber Schlag. Das neue Bad soll für die Bevölkerung, den Schulsport und auch für die Schwimmsportvereine eine deutliche Verbesserung der aktuell unbefriedigenden Situation bringen.
Mit dem jährlichen Stiftungstreffen gedenken die 04 er der Vereinsgründung am 4. Februar 1904. Schon damals, vor 107 Jahren, war die Vereinsgründung an den Bau eines Schwimmbades gebunden. Das Johannisbad hatte nur vier Wochen zuvor, am 2. Januar 1904 seine Pforten geöffnet.
Nach dem kurzen Meeting am künftigen Bauplatz begaben sich die Schwimmsportler in die Gaststätte am Stadion, um über wichtige Vorhaben des Vereins mit seinen Sparten Sportschwimmen, Synchronschwimmen, Triathlon und Wasserball zu sprechen. Für das große Vorhaben der Stadt, im Rahmen des Wettbewerbes „ Mission olympic“ ein Festival des Sports zu veranstalten, will sich der Verein ebenso einbringen, wie bei dem sachsenweit bedeutsamen „Schwimmen für Demokratie und Toleranz- Ich bin dabei!“, das ebenfalls in diesem Jahr in Zwickau stattfinden soll.