Quelle: Freie Presse vom 05. September 2016 (Ein Bericht von Thomas Croy)
 
Bei den Zwickauer Wasserballern gibt's künftig vielleicht öfter mal einen Tasse Grusinischen Tee. Denn mit dem gebürtigen Georgier Pavle Japaridze vermeldet der Zweitligist SV Zwickau 04 seinen ersten Neuzugang für die Saison 2016/17.
"Das ist eine echte Verstärkung", charakterisiert Trainer Jörg Wüstner den 36-Jährigen, der vom SC Chemnitz an die Mulde wechselt. "Gerne lassen sie ihn nicht ziehen. Er war voriges Jahr mit 40 Toren immerhin Torschützenkönig der Liga. Doch er will bei einer Mannschaft spielen, die ehrgeizige Ziele hat."
Der Absolvent der Georgischen Staatlichen Akademie für Leibeserziehung und Sport war in sechs europäischen Ländern als Profi aktiv und hat unter vielen erfahrenen Trainern spielen dürfen. Zu den größten Erfolgen von Japaridze zählen der russische Meistertitel mit der A-Jugend und der ukrainische Vizemeistertitel. Nach Stationen in Georgien, Russland, Österreich, der Schweiz sowie im ukrainischen Sewastopol kam Japaridze vor sieben Jahren nach Deutschland, wo er in der Bundesliga für Hannover und Krefeld aktiv gewesen ist. Nach Ende seine Profi-Laufbahn widmete er sich verstärkt der Nachwuchsausbildung. Er wird trotz seines Wechsels nach Zwickau auch weiterhin die U-13- und U-15-Mannschaften des SC Chemnitz betreuen.
Die Muldestädter kennen den Neuen aus den oft hart umkämpften Bezirksderbys der 2. Liga Ost. "Pavle ist nur schwer zu stoppen. Er hat auch gegen uns mehrere Tore gemacht", erinnert sich Wüstner. Seit Mittwoch trainiert er beim SV 04. Pavle Japaridze soll den Weggang des Ungarn Zoltan Szabo kompensieren. Eine weitere Neuverpflichtung ist noch in Aussicht.