Erstmals gelang einem Schwimmer des SV Zwickau 04 ein Medaillengewinn beim „International Swim Meeting“ in Berlin. Thomas Rohmberger (Jahrgang 1997) konnte in den Vorläufen über 50 m Freistil seine Bestzeit auf 30,89 Sekunden steigern. Damit erkämpfte er sich als Achtschnellster den letzten Finallaufplatz der Jahrgangsgruppe 1997/98. Hochmotiviert gelang ihm ein perfektes Rennen. Nach optimalem Start lagen nach der Hälfte der Distanz alle Schwimmer noch auf einer Höhe. Erst auf den letzten Metern konnten sich vier Schwimmer etwas absetzen. Durch ein respektables Finish und einen perfekten Zielanschlag gewann Thomas die Bronzemedaille. Die Anzeigetafel zeigte für ihn 30,22 Sekunden und damit eine erneute Steigerung seiner Bestleistung.
Leider blieben Thomas weitere Finalteilnahmen verwehrt. Über 50 m Rücken war er mit der zweitschnellsten Zeit in seiner Jahrgangsgruppe angemeldet. Er verpatzte seinen Start und hatte gleich zwei Meter Rückstand. Mit einer Sekunde über seiner Bestzeit schlug er trotzdem noch als Neunter an. Ebenfalls knapp verpasste er das Finale über 50 m Schmetterling. Er steigerte seine Bestzeit gleich um zwei auf 34,68 Sekunden und wurde ebenfalls Neunter. Die gleiche Platzierung erschwamm er auch über 100 m Brust. Für Thomas Rohmberger waren die Wettkampfstarts Nachweis seiner positiven Leistungsentwicklung.
 
Das „International Swim Meeting“, mit dem SSC Berlin- Reinickendorf als Ausrichter, avancierte in diesem Jahr mit seinen 1456 Teilnehmern zum wohl größten Vereinswettkampf Deutschlands. Das hohe Niveau dieses Meetings zog in diesem Jahr 89 deutsche und 80 ausländische Vereine aus 20 Staaten teil. Die Konkurrenz war also riesig. Allein schon bei den 100 m Freistil der Herren starteten 524 Aktive. Um Organisationsprobleme einzugrenzen, werden für 2010 sicherlich Pflichtzeiten in die Ausschreibung aufgenommen werden. Diese müssen die Teilnehmer im Vorfeld des „ISM“ dann schon einmal geschwommen sein.
 
Pflichtzeiten als Startberechtigung für anstehende Meisterschaften wollten sich einige der neun Zwickauer Nachwuchsschwimmer in Berlin erkämpfen. Für alle lief es an diesem Wochenende allerdings nicht so positiv wie für Thomas. Susann Schubert (1993) startete am ersten Tag schon mit Beschwerden und trat am letzten Tag auf Grund von Fieber gar nicht mehr an. Anne Hembd, Moritz Gleitsmann (beide 1992) und Martin Reinhart (1993) blieben bei all ihren Starts bis zu einer Sekunde über ihren Bestzeiten. Diese Ergebnisse werden ihnen Starts bei den Landesmeisterschaften im Juni in Riesa ermöglichen, für die Süddeutschen Meisterschaften ist jedoch noch ein hartes Stück Arbeit nötig.
 
Ganz knapp verpasst hat diese Pflichtzeit Tim Seifert (1995) über 100 m Freistil. Seine 1:01,70 Minuten bedeuteten für ihn eine deutliche Steigerung. Es fehlten ihm aber zwei Zehntelsekunden an der Pflichtzeit für die „Süddeutschen“. Dennoch konnte Tim auf seine Leistungen vom Wochenende in Berlin sehr stolz sein. Bei allen fünf Starts erschwamm er sich neue Bestzeiten. Nur nach den 50 m Freistil war er ebenfalls traurig gestimmt. Er freute sich zwar über seine 27,45 Sekunden, verpasste aber mit Platz 9 die Finalteilnahme. Zufrieden zeigte sich der Trainer der 04er mit den Leistungen seiner drei Jüngsten. Josefin Säurich (1997) belohnte sich auf den 50- und 100 m- Freistilstrecken mit neuen Bestleistungen. Im Brust- und Schmetterlingsschwimmen hat sie ihr hohes technisches Niveau nachgewiesen, muss aber noch hart am Frequenzverhalten arbeiten. Für Lena Gerstenberger und Maria Schmutzler (beide Jahrgang 1998) war es der erste Wettkampf vor solch einer großen Kulisse, dazu auf der für sie noch ungewohnten 50 m- Bahn. Beide schlugen sich achtbar und setzten besonders die zuletzt im Trainingslehrgang im Sportpark Rabenberg erworbenen Technikkenntnisse um. Die Ergebnislisten wiesen bei Lena für 100 m Rücken und Freistil und bei Maria für 50 und 100 m Freistil neue Bestleistungen aus.