Am Wochenende fand der Ironman Frankfurt statt, wo es für die Männer auch um die Startplätze für die Ironman Weltmeisterschaft ging.
Stefan Bauer war nach 2019 zum zweiten Mal hier am Start und erwischte nach durchwachsener Vorbereitung einen guten Tag. Die äußeren Bedingungen waren nahezu perfekt. Trocken, 22,6 Grad Wassertemperatur, vollständig gesperrte Radstrecke und jede Menge motivierende Zuschauer entlang der Strecke. Nur der starke Wind stellte alle Athleten vor besondere Herausforderungen. Man musste vor allem auf dem Rad stets konzentriert bleiben und Kraft kostete er natürlich auch. Der erste Startschuss fiel um 6.30 Uhr. Entsprechend hieß es für Stefan um 3 Uhr aufstehen, um 4 Uhr per Shuttlebus zum Schwimmstart an den Langener Waldsee und dort das übliche Vorstartprozedere mit Erwärmung, Radcheck, Check der Energievorräte, Neoprenanzug anziehen usw. Das Schwimmen ließ Stefan zunächst etwas ruhiger angehen, weil er nicht so fit wie 2019 war und der kräftezehrendste Teil des Wettkampftages ja noch kam. Routiniert spulte er die 3,8 km ab und konnte nach 1:21 h aufs Rad wechseln, was ihm deutlich mehr liegt. Besonders auch die Strecke in Frankfurt mit einigen Höhenmetern. Für die 180 km benötigte er 5:20 h und lag damit voll im vorher geplanten Bereich. Den Abschluss bildete dann der Marathonlauf. In Frankfurt hieß das 4 Runden a 10,5 km entlang des Mains. Ab Mittag wurde es zunehmend wärmer und die Erschöpfung kam mehr und mehr durch. Stefan konnte das flotte Tempo der ersten beiden Runden nicht mehr halten, brauchte für den Marathon dennoch nicht einmal 4 h. Das Ziel am Römerberg durchlief er dann überglücklich nach insgesamt 10:53:32 h. Mit dieser Zeit hätte er sogar einen der Startplätze der im Herbst stattfindende Weltmeisterschaft ergattert. Da diese in 2023 aufgrund einer umstrittenen Entscheidung der Ironman-Organisation für die Männer nicht auf Hawaii sondern in Nizza stattfindet, verzichtete Stefan, genau wie viele andere Triahtleten auch, auf seine Startmöglichkeit.
Herzlichen Glückwunsch!
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