Am Wochenende ging es für die Zweitligawasserballer des SV Zwickau 04 nach Berlin. Gegen den SC Wedding Berlin und die Bundesligareserve der SG Neukölln wollte das junge 04-Team zeigen, dass sie den nächsten Schritt in Ihrer Entwicklung genommen haben und Auswärts gegen Teams aus der oberen Tabellenmitte gegen- bzw. mit-halten können. In der ersten Partie am Sonntagabend erwartet die 04er ein Wedding in Bestbesetzung. Die erfahrene und sehr körperlich agierende Mannschaft rief gleich zu Beginn der Partie ihr volles Potenzial ab und ging bis zu zur Mitte des ersten Viertels mit 4:0 in Führung. In der Folge stabilisierte sich das 04-Team etwas und Kapitän Max Wüstner konnte den 4:1 Anschlusstreffer noch vor der ersten Pause erzielen. Ausgeglichener ging auch der 2. Abschnitt, mit einem Torverhältnis von 5:4, weiter. Aber letztendlich ging auch dieses Viertel, ebenso wie das Dritte (3:1) und das Vierte (4:2), an die Gastgeber. Dennoch sah man im Wasser eine 04-Mannschaft die 100% gab, gut als Team zusammenspielte und ihre Tore nicht selten durch ansehnliche Kombinationen erzielte. Wedding, die am Ende verdient, vielleicht etwas zu hoch, mit 16:8 siegten waren an diesem Tag einfach deutlich abgezockter und cleverer als die Muldestädter.
Am Sonntag gegen Neukölln sollte sich ein Wasserballkrimi entwickeln. Die Westsachsen hatten sich viel vorgenommen. Leon Sauer setzte auch den ersten Treffer der Begegnung, doch Neukölln glich im folgenden Angriff aus. Durch weitere Tore von Akos Karacs und Max Wüstner konnte mit einem knappen 1-Tore-Vorsprung ins zweite Viertel gegangen werden (2:3). Berlin glich aus, doch Anton Eirich traf zum 3:4. Zwickau bekam einen 5 Meter zugesprochen. Die Chance auf 2 Tore zu erhöhen, vergab aber Justus Schneider. So blieb es weiter ausgeglichen und zur Halbzeit stand es 5:5. Nochmals wurden die Jungs vom Trainer Ludwig Will motiviert, und sie sollten sich nicht auf die rauer werdende Spielart der Berliner einlassen. Es ging so weiter wie zuvor. Nach Toren von Zwickau glich Neukölln bis zum 7:7 immer wieder aus. Karacs gelang der 7:8 Treffer und Schneider konnte endlich auf 7:9 erhöhen. Das letzte Viertel begann. Mit Köpfchen und Übersicht sollte die junge Mannschaft spielen. So die Ansage des Trainers. Berlin schaffte den Anschluss. Doch die Zwickauer kämpften mit allem, was sie hatten. Giebner gelang das 8:10 und Karacs erhöhte auf 8:11. Berlin gelang noch ein Tor bevor Schneider mit 9:12 den Schlusspunkt setzten konnte. „Wir haben Mannschaftlich geschlossen gespielt und uns nicht auf die Provokationen der Neuköllner eingelassen. Dadurch konnten wir gewinnen.“, so Max Wüstner Kapitän und 4-facher Torschütze.
Für den SV Zwickau 04: N. Giebner und L. Schramm (beide im Tor); Will, Oelschlägel, Walther (1), Berger, Wüstner (6), Eirich (1), Sauer (3), Karacs (3), Giebner (2), Schneider (4), Friedrich, Mann
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