Am Wochenende standen für die Zwickauer Zweitligawasserballer gleich zwei anspruchsvolle Heimspiele auf dem Plan. Am Samstag empfing der SV Zwickau 04 den SC Wedding Berlin. Hierbei begannen die Hausherren stark – Hannes Bräutigam traf innerhalb der ersten Minute gleich 2-Mal (2:0). Jedoch erholte sich Wedding schnell vom verschlafenen Spielstart und so endete der erste Abschnitt 3:3-Unentschieden. Danach sahen die zahlreichen Zuschauer in der Glück Auf Schwimmhalle einen leicht überlegen SV Zwickau 04, der es aber nicht vermochte, seine klaren Chancen konsequent in Tore umzumünzen. So ging es beim Stand von 6:8 ins letzte Viertel. Obwohl Zwickau wirklich aufopferungsvoll kämpfte, sollte mangels Wurfglück keine Matchwende erfolgen. Sogar ein 5-Meter-Strafwurf wurde verschossen. Lediglich Till Giebner traf bei einem weiteren Gegentreffer nochmals für die Hausherren. Bei einem Stand von 7:9 endete das Spiel, in dem viel mehr möglich gewesen wäre. Verdeutlicht wird das auch durch den Fakt, dass es lediglich drei 04-Spieler vermochten ein Tor zu erzielen.
Unzufrieden mit dem eigenen Ergebnis hatten sich die 04er vorgenommen, in der Sonntagspartie gegen die SG Neukölln II zu punkten. Ebenso wie am Vortag begannen die Hausherren stark – 4:0 stand es nach fünf gespielten Minuten. Jedoch kamen die Berliner bis zur ersten Pausensirene wieder auf 4:3 heran. Nach dem zweiten Anschwimmen zündeten die 04er erneut den Turbo. Fünf Tore in nur drei Minuten ließ erahnen, was heute möglich sein könnte. Jedoch konnte der überdeutliche Vorsprung nicht bis zum Seitenwechsel gehalten werden (9:6). Nach dem Akos Karacs nun noch einen Cut am Kinn erlitten hatte, wirkten die 04er etwas eingeschüchtert und das Spiel drohte Mitte des vorletzten Viertels beim Stand von 9:8 noch zu kippen. Zum Glück vermochten sie es abermals, ihr an diesem Tag so starkes Angriffsspiel aufzuziehen. Zwei Sekunden vor Abpfiff des 3. Spielabschnitts traf Justus Schneider zum 14:9. In den letzten 8 Minuten machten es dann die Zwickauer sehr clever. Aus einer soliden Abwehr heraus, bei welcher Lennox Schramm im 04-Tor die wichtigste Säule bildete, bauten die Mannen um Kapitän Max Wüstner ihren Vorsprung Tor um Tor aus. 1:22 Minuten vor der Schlusssirene, beim Stand von 21:10, ließ sich einer der Neuköllner Spieler noch aus Frust zu einer Tätigkeit hinreisen, weshalb die Bundesligareserve aus der Hauptstadt das Spiel nur noch mit 6 Feldspielern zu Ende spielen durfte. Am Ende freute sich der SV Zwickau 04 über einen klaren 22:11 Heimsieg.
Für den SV Zwickau 04: N. Giebner und Schramm (beide Tor); Berger (1), Trommler, Oelschlägel (1), Walther (2), Reinhart, Wüstner (2), Eirich (2), Sauer (2), Karacs (1), T. Giebner (2), Schneider (6), Bräutigam (9), Mann (1) und Will (Trainer)
Im Bild: Hannes Bräutigam, mit 9 Toren der beste 04-Schütze an diesem Wochenende (M. Ostwald). |