Gleich dreimal Gold gewann Jeremy bei seinem ersten internationalen Freiwasserwettkampf über 1,5 km, 5 km und 10 km in Mallorca (vom 25. bis 31. Mai 2024). Eigentlich sollte das „BEST FEST Europes No1 Open Water Swimming Festival“, im Hinblick auf die Deutschen Freiwasser Meisterschaften bzw. den JEM Freiwassermeisterschaften, als Vorbereitung und zum Erfahrung sammeln dienen. Umso erfreulicher, dass er auch auf internationaler Ebene überzeugen konnte und den SV Zwickau 1904 erfolgreich vertreten hat!
Samstag, den 25. Mai 2024 19:00Uhr, startete er am Flughafen Berlin Richtung Mallorca und landete 22:15 Uhr. Jetzt hieß es, schnell ins Hotel, denn am nächsten Morgen, 9:30 Uhr, standen bereits die 5 km auf dem Plan. Früh noch einmal eine kurze Wassergewöhnung, dann die Strecke noch einmal angeschaut und los ging es. Jeremy schwamm gleich zu Beginn vorn und führte das Feld an. Schnell konnten sie sich mit ca. 10 Mann absetzen und Vorsprung herausschwimmen. Bei der Einweisung hieß es noch, vor dem Ziel durch die 2 gelben Bojen schwimmen, allerdings waren es 3 und er entschied sich für den falschen Weg. Glücklicherweise folgten die 9 Mann ihm, sodass alle noch einmal ca. 200 m zurückschwimmen mussten, um schließlich den richtigen Weg ins Ziel zu nehmen. Trotz 400 m Umweg reichte es für seine erste Goldmedaille. Ausruhen war nicht, denn Nachmittag wurde in einem Pool mit 50 m Bahn weiter trainiert. Montag stand Training und etwas Erholung auf dem Plan, um für die 1,5 km am Dienstag fit zu sein, oder wie Jeremy es nennt, „Sprintrennen über 1,5 km“.
Dienstagmorgen standen 247 Schwimmer am Start und es war von Anfang an ein sehr unangenehmes unfaires Rennen. Es wurde geschlagen, getreten und festgehalten. Sich durchzusetzen war richtig schwer und es gab keine Möglichkeit, sich aus dem Feld zu lösen. Also hieß es durchhalten und versuchen irgendwie im vorderen Feld zu sein. Sich am Ende auch hier über Platz 1 zu freuen, war ein tolles Gefühl. Auch hier war keine Zeit zum Ausruhen, denn am Nachmittag wurde wieder trainiert. Mittwoch war ein wettkampffreier Tag, sodass nach dem Training die Möglichkeit für Freizeit bestand. Ein Betreuer vom Dresdner SC beschloss kurzerhand ein Boot zu mieten, um mit den Jungs raus aufs Meer zu fahren. Der Spaßfaktor sollte bei solchen Events nie vernachlässigt werden.
Gut gelaunt und motiviert durch die bisher erreichten Erfolge, ging Jeremy Donnerstagmorgen an die olympischen 10 km. Nach ca. 3 km verschärfte er das Tempo und riss das Feld auseinander, so dass sie nur noch zu dritt waren. Leider musste Jeremy fast über die komplette Distanz Führungsarbeit leisten und bekam nicht mit, dass die beiden hinter ihm sich verpflegten. So konnte er das Tempo in diesem Moment nicht verschärfen, um Abstand für seine Verpflegung zu gewinnen. Die beiden anderen schlossen wieder auf und er hatte keine Möglichkeit mehr sich zu verpflegen, um wieder Energie zubekommen. Die letzten Kilometer waren echt hart und die Platzierung wurde im Zielsprint zwischen den 3 Mann ausgemacht. Auch hier hatte Jeremy die Nase vorn und konnte nach 1 h 50 min seine Goldmedaille im Ziel abholen.
Jeremy konnte mit seiner Leistung auf allen 3 Distanzen 1,5 km, 5 km, 10 km überzeugen und seine JEM Qualifikationszeit bestätigen. Der Nachwuchs Bundestrainer war ebenfalls vor Ort und gratulierte Jeremy zu seiner überzeugenden Leistung.
Herzlichen Glückwunsch zu den starken Leistungen!
|