Am Wochenende vom 28. Und 29. September 2024 fand die Premiere der Jugend-Weltmeisterschaft im Crosstriathlon statt. Da Janik Brenneisen und Linda Epperlein bei der O-See Challenge im August die Qualifikation schafften, waren auch sie nun auch Teilnehmer dieser großartigen Veranstaltung. Beide Nachwuchsathleten erreichten bereits am Mittwoch den Lago di Molveno in Italien. Vor Ort angekommen wurde direkt das Gelände erkundet. Leider regnete es viel, sodass die so schon anspruchsvolle Radstrecke zum Teil unbefahrbar wurde. Eine weitere Herausforderung stellten die Luft- und Wassertemperaturen dar. Schon bei den Trainingseinheiten im schönsten See Italiens hatten Janik und Linda mit den 13 Grad Wassertemperatur zu kämpfen. Gemeinsam mit den Sportlern aus Dresden und Chemnitz wurde auch noch die Laufstrecke erkundet. Auch diese war von vielen rutschigen Stellen und enormen Anstiegen geprägt. Unter diesen Bedingungen stieg die Aufregung also immer mehr. Am Sonntag war es dann schließlich soweit: der Saisonhöhepunkt sollte starten! Linda und Janik hatten die gleiche Strecke von 750 Metern schwimmen, 16 Kilometern Rad und 5 Kilometern laufen zu bezwingen. Bis kurz vorm Start war es aber noch nicht sicher, ob und wie viel die Triathleten schwimmen. Am Ende wurde sich für die volle Distanz entschieden. Zuerst startete Janik. Auch wenn es nicht leicht war in dem kalten See zu schwimmen, kämpfte er sich gut durch und kam schnell wieder aus dem Wasser. Glücklicherweise war es einen Tag zuvor wärmer geworden, sodass die Radstrecke ein wenig abtrocknen konnte. Trotzdem galt es erstmal 10 Kilometer bergauf zu fahren mit vielen sehr steilen Anstiegen. Auch technisch war die Strecke alles andere als einfach. Die letzten fünf bis sechs Kilometer bergab waren mit Vorsicht zu genießen, denn auch hier gab es einige rutschige und komplizierte Stellen. Janik bewältigte das Radfahren jedoch ausgezeichnet. Nun hieß es für ihn nochmal alle Kräfte zu mobilisieren und alles auf der Laufstrecke zu geben. Nach 1:50:35 Stunden überquerte er die Ziellinie. Mit Platz 30 in der Welt kann er überglücklich sein! Hinzu kommt, dass für ihn die letzten Vorbereitungen aufgrund einer Erkältung nicht optimal liefen. Dennoch zeigte er eine hervorragende Leistung.
Kurz nach ihrem Teamkollegen startete schließlich auch Linda. Trotz der kalten Temperaturen zeigte sie eine sehr gute Schwimmleistung. Allerdings hatte sie danach zu kämpfen den Neoprenanzug auszuziehen, da die Hände und Arme aufgrund der Kälte taub geworden waren. Schließlich hatte es doch noch geklappt und es ging auf das Mountainbike. Die Strecke war auch für Linda extrem kräftezerrend und anspruchsvoll, doch auch sie schaffte es ohne Stürze und Verletzungen wieder in Molveno anzukommen. Zum Abschluss noch der 5 Kilometer lange Lauf an einem Wasserfall vorbei und über Stock und Stein. Nach 2:33:22 kam auch sie erleichtert ins Ziel. Für sie wurde es der 23. Platz!
Für die zwei Zwickauer Triathleten war es ein unvergessliches Erlebnis, welches sie auch für die Zukunft immens motiviert haben wird!
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