Am Wochenende starteten die Zweitligawasserballer des SV Zwickau 04 mit einem Doppelspieltag in der heimischen Glück Auf Schwimmhalle in die Saison 2024/25. Dabei empfingen sie am Samstag mit der SG Neukölln Berlin II ein Team, welches in der Abschlusstabelle der vorangegangenen Spielzeit noch knapp vor den Westsachsen lag. Die Partie begann ausgeglichen - eine 3-malige 04-Führung wurde jeweils von den Gästen egalisiert, sodass es nach dem ersten Viertel 3:3 Stand. Auch im zweiten Abschnitt ging es auf Augenhöhe weiter, jedoch schafften es die Muldestädter einen 1-Tore Vorsprung mit in die Halbzeit zu nehmen (5:4). Nach dem Seitenwechsel erhöhten Jonas Reinhart und der an diesem Tag sehr stark auftrumpfende Till Giebner den Vorsprung auf 7:4. Leider geling es den Mannen um Kapitän Max Wüstner nicht, diesen zu halten. Bis zur letzten Pause des Spiels kämpften sich die Berliner wieder auf 9:8 heran. Im finalen Viertel dominierten die Abwehrreihen beider Seiten das Geschehen. Als nach 2 Spielminuten die Gäste zum 9:9 ausglichen, stand das Spiel auf Messerschneide. Doch 04-Schlussmann und Neuzugang Alessandro Simeoni ließ zusammen mit seinen Vorderleuten kein weiteres Tor zur. Auch wenn Zwickau im Angriff anzusehen war, wie kräftezehrend das Spiel war, versuchten sie immer wieder den Siegtreffer zu erzielen. Dieses unermüdliche Engagement wurde dann auch 37 Sekunden vor Schluss belohnt, als Jonas Reinhart das viel umjubelte 10:9, welches gleichzeitig der Endstand war, schoss.
Am Sonntag gastierte der SC Chemnitz zum Lokalderby in Zwickau. Auch wenn Chemnitz am Vortag kein Spiel hatte und somit die frischere Mannschaft sein sollte, war die Vorgabe von Trainer Jörg Wüstner klar: Es sollte aus einer sicheren Abwehr heraus schnelle Konter gesetzt werden und diese auch konzentriert abgeschlossen werden. Das dieser Matchplan aufgehen sollte, zeigte sich schnell. Bereits nach 5:30 Minuten führten die Hausherren mit 6:1. Diese Dominanz setzte sich fort - beim Stand von 12:4 wurden die Seiten gewechselt. Besonders bemerkenswert ist, dass Zwickau trotz des Spiels des Vortags nicht müde wurde, immer wieder Konter zu setzen. Hier zeichnete sich auch Niklas Giebner aus, welcher an diesem Tag zwischen den Pfosten der 04er stand. Immer wieder ermöglichten seine Pässe, dass der Ball rechtzeitig beim freien Angriffsspieler ankam. Am Ende feierten die zahlreichen Wasserballfans einen ungefährdeten und in dieser Höhe auch verdienten 23:9-Sieg.
 
Für den SV Zwickau 04:
N. Giebner und Simeoni (beide Tor), Will, Oelschlägel, M. Walther (3), Reinhart (10), M. Wüstner, Eirich (1), Sauer (3), Karacs (2), T. Giebner (6), Schneider (5), M. Walther (3) und J. Wüstner (Trainer)