Am Wochenende gastierte der Erfurter SSC bei unseren Zweitligawasserballern in der Glück Auf Schwimmhalle. Nach den ersten beiden Saisonsiegen gegen Neukölln II und den SC Chemnitz wollten die Zwickauer auch im 3. Spiel als Sieger aus dem Wasser steigen. Motivierend kam noch hinzu, dass man gegen die Thüringer im letzten Spiel der Vorsaison an selber Stelle noch knapp verloren hatte.
Entsprechend deutlich startete das Heimteam auch in die Partie. Nach dem 0:1 der Gäste folgte ein schneller Konter nach dem Anderen. Binnen 4 Minuten stand es 6:1! In den verbleibenden 3 Minuten des ersten Viertels trafen beide Mannschaften noch ein weiteres Mal, sodass es beim Stand von 7:2 in die erste Pause ging. Nach Wiederanpfiff machten die Mannen um Kapitän Max Wüstner genau da weiter, wo sie aufgehört hatten. Das schnelle und abgeklärte Spiel der Muldestädter sorgte bei nur einem Gegentor für 5 weitere Treffer, womit die Partie zur Halbzeit beim Stand von 12:3 quasi schon vorentschieden war. Folglich flachte das Spiel leider etwas ab. Zwickau ließ dennoch nichts anbrennen und gewann den 3. Abschnitt mit 3:2 (15:5). Dass man das Schlussviertel mit 2:5 (17:10-Endstand) sogar verlor, sorgte beim Zwickauer Trainer Jörg Wüstner, trotz der Freude über den souveränen Sieg, für etwas Unmut. "Es darf nicht passieren, dass wir das Spielen nach vorne einstellen", sagte er nach der Partie. Dennoch ist man in Zwickau äußerst zufrieden mit der Ausbeute von 9 Punkten aus 3 Spielen - was aktuell Platz 2 hinter dem OSC Potsdam II in der Tabelle der 2. Liga Ost bedeutet. Dies honorierten auch die zahlreichen Wasserballfas mit lautstarkem Beifall nach Abpfiff. Bereits am kommenden Wochenende werden die 04er zeigen müssen, ob ihre Spielweise auch auswärts erfolgreich sein kann. Mit der WU Magdeburg (Samstag) und dem SV Halle (Sonntag) warten zwei anspruchsvolle Gegner auf den SV Zwickau 04.
Für den SV Zwickau 04: N. Giebner und Simeoni (beide Tor), Will, Oelschlägel, V. Walther, Reinhart (3), M. Wüstner (1), Eirich, Sauer (1), Trommler, T. Giebner (3), Schneider (4), Bräutigam (5) und J. Wüstner (Trainer)
Im Bild: Justus Schneider (M. Unger)