Am Samstag beendeten die Zwickauer Zweitligawasserballer in Berlin die Saison 2024/25. Aber vorher, bereits am Donnerstagabend, mussten sie schon bei der SWV TuR Dresden ran. Notgedrungen fuhren sie mit einer stak dezimierten und sehr jungen Mannschaft in die Landeshauptstadt. Das Spiel ging zäh los. Man konnte schon sehen, dass es kein Selbstläufer beim Tabellenletzten werden sollte. Dresden setzte den ersten Treffer und gewann auch das erste Viertel mit 3:2. Auch das zweite Viertel brachte keine Veränderung. Beide Seiten fanden keinen Weg zu Abschlüssen. Zur Halbzeit stand es 4:3. Nach der Halbzeitpause konnte Zwickau ausgleichen und ging dann erstmals in Führung. Vor dem letzten Abschnitt stand es 4:5. Dresden versuchte noch einmal alles und Zwickau sah man an, dass die Luft etwas ausging. Die beiden Routiniers Anton Eirich und der Kapitän Max Wüstner konnten dann endlich die Tore setzen und am Ende kam ein 5:7-Arbeitssieg 5:7 heraus.
Mit diesen Gedanken an das Spiel in Dresden fuhren die 04er am Samstag zum SC Wedding Berlin. Es standen noch 9 Spieler zur Verfügung. Wobei der schon lang nicht mehr im Training stehende Frank Trommler sich bereit erklärte, die Mannschaft zu unterstützen. Damit hat wieder einmal ein Vater mit Sohn zusammengespielt. Bei einem Zwischenstopp riskierte der Trainer Jörg Wüstner die große Lippe. „Ich bezahle euch das Abendessen, wenn ihr gewinnt“ meinte er. Das sollte noch teuer werden.
Gleich zu Beginn des Spiels zeigten die Westsachsen das sie Hunger hatten. Durch zwei Tore von Akos Karacs gingen sie in Führung. So ging es auch weiter und Zwickau warf allein im 1. Viertel mehr Tore als im ganzen Spiel gegen Dresden - 2:6 stand es nach 8 Minuten effektiver Spielzeit. Auch das zweite Viertel gewannen die Zwickauer mit 4:0. Die Berliner fanden einfach kein Mittel gegen die Zwickauer Verteidigung und die schnellen Konter. Beim Stand von 2:10 war Seitenwechsel. Die Berliner reagierten zur Pause und stellten um. Ein offener Schlagabtausch erfolgte. Das Spiel wurde körperlicher und der Center von Berlin bekam immer mehr Chancen. Bei Zwickau konnte man deutlich sehen das die Kräfte zu Ende gingen und die Fehler in Abwehr sowie Angriff häuften sich. Das dritte Viertel endete immer noch mit einem beruhigenden Vorsprung von 8:15. Wedding versuchte noch mal alles. Hauptsächlich über ihren 2 Meter großen Center. Unseren Centerverteidiger, Anton Eirich, ging langsam die Luft aus. Er musste das gesamte Spiel ohne Pause durchspielen. Wedding kam bis auf 12:15 heran und immer noch standen knappe 3 Minuten auf der Uhr. Leon Sauer nahm sich in Überzahl ein Herz und netzte zum 12:16 ein. Jetzt mussten die Westsachsen nur noch 1:30min überstehen. Clever spielten sie die Zeit runter und siegten auch in Berlin mit 12:16.
„Es war eine tolle Saison, die wir mit dem 4. Platz abschließen!“ So 04-Trainer Wüstner nach dem Spiel. Auch wenn ein keines "wenn und aber" stehen bliebt. Man konnte sich mit Erfurt auf keinen Nachholtermin einigen. Sodas dieses Spiel ohne Wertung in der Abschlusstabelle stehen bleibt. Hätte man auch dieses noch gewonnen, wäre sogar Platz 2 drin gewesen. Aber hätte, wäre, wenn zähl nicht! Gratulation an alle Beteiligten zum 4. Platz!!!!
Für den SV Zwickau 04:
Simeoni und N. Giebner (beide Tor), Will (1),Oelschlägel (1), Zahn, Mann, M. Wüstner (4), Eirich (3), Sauer (3),Karacs (7), Singer, T. Giebner (2), C. Trommler (1), F. Trommler (1), und J. Wüstner (Trainer)
|