Zu ihrem zweiten Ligaspiel reisten die Zwickauer 2. Liga- Wasserballer nach Brandenburg. Als Außenseiter wollten sie ein ansprechendes Ergebnis gegen den 1. Liga-Absteiger SGW Brandenburg erzielen.
Und das gelang den Westsachsen eindrucksvoll. Obwohl gleich drei Stammspieler in der Aufstellung der Zwickauer fehlten, gingen die Männer voll motiviert ins Wasser. Doch schon nach 15 Sekunden pfiffen die Schiris den ersten 5 Meter gegen die Zwickauer. Brandenburg verwandelte sicher, doch die Zwickauer glichen ihrerseits in Überzahl, endlich mal mit einem eintrainierten Spielzug durch Sascha Elsner, aus. Albrecht Trummer brachte die Zwickauer danach sogar in Führung. Die Brandenburger hatten so eine Zwickauer Mannschaft sicher nicht erwartet. Im letzten Spiel, vor dem Aufstieg von Brandenburg, schafften die Zwickauer gerade mal zwei Tore im gesamten Spiel. Die Brandenburger glichen aus und gingen erstmals mit 2 Toren in Führung mit 4:2. Doch Zwickau spielte weiter in diesem schnellen Spiel mit. Nach 6 Minuten glichen die Westsachsen durch den glänzend aufgelegten Stefan Prägler zum 5:5 aus.
Das erste Viertel endete 7:5. Das zweite Viertel bestimmten die beiden Abwehrreihen. Immer wieder wurden auf beiden Seiten die Konter geschickt abgefangen. Zur Halbzeit stand es 9:6. Bis dahin bescheinigte der Trainer seinen Jungs schon ein großartiges Spiel. Doch es sollte noch besser werden.
Im dritten Viertel verlor das Spiel nichts an Schnelligkeit. Die Zwickauer wechselten mit ihrer kleinen Mannschaft ständig durch und konnten das Tempo mitgehen. Ausgeglichen mit 2:2 ging das 3. Viertel zu Ende (11:8).
Im letzten Viertel versuchten die Brandenburger noch mal ihre 1. Liga-Erfahrung auszuspielen. Jetzt konnten sie öfters mit ihren Kontern vor dem Tor der Westsachsen auftauchen. Doch im Tor stand Robby Schädlich. Sein Sohn Mathias nahm an diesem Wochenende an einem deutschen Auswahllehrgang teil. Und Robby zeigte beim "Familien-Konkurrenzkampf", dass er es Mathias nicht leicht macht. Die Brandenburger kamen nicht an ihm vorbei. Erst ein Strafwurf brachte die Gastgeber mit 12:8 in Führung. Doch das war auch das einzige Tor, was die Westsachsen im letzten Viertel zuließen. Ihrerseits trafen nochmals A. Trummer und S. Prägler zum 12:10.
Dies ist ein Ergebnis, mit dem die Zwickauer nicht rechnen konnten. Für die Aufgaben in Leipzig und Magdeburg sind die Westsachsen mit dem hier gewonnen Selbstvertrauen gut ausgestattet.