Nach der souveränen Qualifikation Ende September 2015 galt es an diesem Wochenende für die jüngsten 04er, diese Leistung in der Endrunde zur ostdeutschen Wasserballmeisterschaft 2015 zu bestätigen.
Neben der SG Neukölln/Berlin waren die 04er als Staffelerster bereits in der Platzierungsrunde der besten Vier gesetzt. So konnten die beiden Qualifikationsspiele zu dieser Vierer-Runde am Samstagnachmittag bereits zur Gegnerbeobachtung genutzt werden. Im Ersten dieser beiden Spiele standen sich der SVV Plauen und die Wasserfreunde Spandau/Berlin gegenüber. Die SVV-Plauener gestalteten dieses Spiel in heimischer Halle siegreich und zogen in das Final-Four ein. Die zweite Quali-Partie bestritten der OSC-Potsdam und die SG Auerbach/Netzschkau. Diese zog gegen den OSC den Kürzeren, die damit das Viererfeld komplettierten.
Somit ging es für die 04er am Samstagabend in ihrer ersten Partie gegen den OSC Potsdam. Die Start-Sieben ergab sich fast von selbst. Gegen die junge Potsdamer Mannschaft konnten sich die 04er aufgrund ihrer körperlichen Physis und spielerischen Fähigkeiten am Ende verdient und klar mit 12:2 durchsetzen. Der Grundstein für das große Ziel war gelegt.
Führte der Weg zum Titel im vergangenen Jahr über den OSC Potsdam, war dies dieses Jahr dem Spiel gegen den SVV Plauen vorbehalten. Die Spieler beider Mannschaften kennen sich inzwischen aus einer Vielzahl von Partien und dem Landesauswahltraining. Das „Hinspiel“ in der Vorrunde konnten die Zwickauer nach Rückstand erst in der zweiten Halbzeit für sich entscheiden. Und so gingen die Verantwortlichen von einer schwierigen Aufgabe aus. In der Spielvorbesprechung wurde daher an die Stärken der Mannschaft erinnert, Geduld und Siegeswillen eingefordert und das faire Spiel thematisiert. Aufgrund der äußerst begrenzten Möglichkeiten auf der Bank sollte das Spiel weitestgehend ohne eigene Ausschlüsse bestritten werden. Entgegen den Erwartungen fanden die 04er recht schnell ins Spiel und setzten diesmal die Plauener von Beginn an unter Druck. Starkes Press, zügiges Angriffspiel und sehenswerte Tore führten zu einer 6:2-Halbzeitführung. Diese sollte in der zweiten Halbzeit verteidigt werden und mit weiterhin konsequentem Press das Plauener Aufbauspiel bereits in deren Hälfte unterbunden werden. Leider ging auf beiden Seiten im dritten Viertel die spielerische Linie verloren, so dass sich diese fünf Minuten zu einem intensiven, aber wenig zielgerichteten Spiel gestalteten. Ohne weiteren Torerfolg ging es in das letzte Viertel. Nach gut zwei Minuten gelang den SVV-Plauenern der dritte Treffer. Die Zwickauer antworteten mit dem 7:3 und stellten den alten Torabstand wieder her. Jetzt wurden die Aktionen wieder ruhiger und klarer, und die 04er konnten die verbleibende Zeit geordnet herunterspielen. Neben dieser Spielberuhigung hielt in der Plauener Drangphase auch das – in der ganzen Endrunde - sehr gute Torwartspiel des 04er-Schlussmannes die Zwickauer im Spiel. Erwin Rothe konnte sich mehrfach mit hervorragenden Paraden auszeichnen. Der Big-Point war gesetzt.
Im anschließenden Spiel standen sich der SVV Plauen und der OSC Potsdam im Spiel um Platz 2 gegenüber. Konnten sich die SVV-Plauener am Anfang leicht absetzen, glichen die Potsdamer die Partie bis zur Halbzeit aus. Dank eines Zwischenspurt im letzten Viertel gewannen die Plauener die Partie und sicherten sich den Vize in der Endabrechnung.
Im letzten Spiel der Endrunde standen sich dann die beiden Staffelersten aus der Vorrunde gegenüber. Mit einem Sieg gegen die SG Neukölln konnten die 04er ungeschlagen aus der Meisterschaft gehen. Und wie erwartet setzte sich das Zwickauer Team um Mannschaftskapitän Mark Dyck schnell ab. Schnelles Angriffspiel, gute Verteidigungsarbeit und eine Vielzahl von Ballgewinnen führten am Ende zu einem verdienten und jederzeit ungefährdeten 14:1-Sieg.
In der Addition der Vorrunden- und Endrundenspiele warfen die 04er in sechs Spielen 88 Tore, kassierten jedoch nur 16. Ungeschlagen und mit einer Torfdifferenz von +72 sicherten sich die jüngsten 04er nach 2014 erneut die ostdeutsche Wasserballmeisterschaft in der AK U11. Da in dieser Altersklasse noch keine deutsche Jugendmeisterschaft ausgespielt wird, ist dies der maximal mögliche sportliche Erfolg für unsere jungen Wasserballer. Herzlichen Glückwunsch an alle Spieler, Verantwortlichen und Unterstützer!
 
Das U11-Team des SV Zwickau 04 im Bild:
Spieler im Vordergrund v.l.n.r.: Sascha Falk, Kevin Frank, Marc Dyck, Vincent Walther, Tim Perföl, Nico Schlosser, Leon Paul Sauer, Florian Burger, Erwin Rothe
Trainer und Betreuerteam im Hintergrund v.l.n.r.: Zoltán Szabó, Matthias Schädlich, Jörg Wüstner und Michael Eisenreich