Jeremy Kunz (Jahrgang 2005) vom SV Zwickau 04 startete am letzten Wochenende beim 20. Jubiläumsschwimmfest des SV Halle den „Shark Days“ und holte sich zwei Medaillen bei dem hochkarätigen Wettkampf. Insgesamt gingen 419 Schwimmern aus 13 Bundesländern und aus Polen an den Start.
Der Wettkampf in Halle war ein Qualifikationswettkampf für die Junioreneuropameisterschaft und wurde kurzfristig in den Wettkampfplan mit aufgenommen. Das Teilnehmerfeld kam aus ganz Deutschland um noch eine Qualifikationszeit zu erreichen. Da Jeremy immer noch mit den Nachwirkungen einer Corona Infektion zu kämpfen hat und seine Hauptstrecken (400 m, 800 m und 1500 m) aktuell aus gesundheitlichen Gründen nicht schwimmen kann, hat sein Trainer ihn auf Nebenstrecken gemeldet, um einfach das Wettkampfgefühl zu behalten. Auf dem Plan standen 50 m und 100 m Freistil sowie 200 m Rücken und 200 m Lagen.
Die 100 m Freistil liefen mit 55,10 s sehr gut und er schwamm sogar 1,1 Sekunde schneller als seine bisherige Bestzeit. Danach kamen die 200 m Rücken und hier konnte er es beim Anschlag selbst kaum glauben. Mit 2:11,99 konnte er seine bisherige Bestzeit um ganze 13 Sekunden verbessern, was bei 200 m Welten sind. Mit dieser Zeit wurde er in der Jahrgangswertung 2004/2005 dritter, in der offenen Wertung ebenfalls dritter und qualifizierte sich sogar für das A-Finale am Nachmittag. Zusätzlich konnte er mit dieser Zeit seine erste Karder-Norm erschwimmen. Zum A- Finale konnte Jeremy die gerade erzielte Bestzeit noch einmal um 1,19 Sekunden verbessern und schaffte es mit der Zeit von 1:10,80 sogar noch auf den 2. Platz.
Am nächsten Tag standen die 50 m Freistil gleich am Morgen auf dem Plan, hier ging es ebenfalls nur um eine gute Zeit, was ihm mit 25,65 s wieder gelang (1,18 s besser als bisherige Bestzeit). Zum Abschluss kamen noch die 200 m Lagen dran, die ihm sehr gut liegen und er sich auch schon drauf freute. Leider wurde er bei der Rücken zur Brust-Wende disqualifiziert. Die neue Wende, die Jeremy aktuell durchführt ist sehr schnell, kann aber auch schnell zur Disqualifikation führen. Mit seiner Zeit von 2:12 wäre es Platz 3 geworden und auch wieder eine A-Finalteilnahme. Schade, aber nicht zu ändern.
Mit den erreichten Leistungen war Jeremy mehr als zufrieden, da er sich aktuell nicht wirklich fit fühlt. Glückwunsch zu den tollen Ergebnissen und Zeiten!
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