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Wasserballer scheiden trotz bester Saisonleistung knapp aus Pokal aus!
Am Freitagmorgen erreichte die Zweitligaspieler des SV Zwickau 04 die Nachricht, dass das Wasserballwochenende in der heimischen Glück Auf Schwimmhalle anders als geplant ablaufen sollte. Denn eigentlich hatten sich mit dem OSC Potsdam II und dem SC Wedding Berlin zwei starke Teams angemeldet. Doch leider haben die Berliner abermals ihre Ligapartie in Zwickau krankheitsbedingt absagen müssen. Die 04er gehen nun davon aus, dass diese Begegnung am grünen Tisch zugunsten Zwickaus gewertet wird. Aber dennoch überwiegt bei den Gastgebern die Enttäuschung nicht spielen zu dürfen, zumal man sich nach der Hinspielniederlage im März Zuhause Wiedergutmachung vorgenommen hatte.
Somit war aber allen Zwickauer Spielern auch klar, dass man nun alle Kraft in die Samstagspartie im ostdeutschen Pokalwettbewerb legen muss. Auch wenn die Potsdamer bisher alle ihre Ligaspiele gewinnen konnten, wollte man getreu dem Motto – der Pokal hat seine eigenen Gesetze – das Unmögliche versuchen und mit einem Sieg ins Final 4 des Wettbewerbs einziehen. Dementsprechend begannen die Hausherren auch. Nach nur 1,5 Minuten stand es durch Tore von Jonas Reinhart und Max Wüstner 2:0. Potsdam war nun aber aufgrund des überraschenden eigenen Fehlstarts hellwach, sodass Zwickau die Führung im 1. Viertel nicht weiter ausbauen konnte. Leider kassierten sie dann 2 Sekunden vor der ersten Pause noch den unnötigen 2:1-Anschlusstreffer. Wer jetzt aber dachte, dass das Spiel die Wende in Richtung des Favoriten nehmen würde, lag falsch. Zwickau steckte auch nach dem 2:2 nicht auf und konnte durch ein weiteres Reinhart-Tor und einen Treffer von Aljosa Bakovic mit dem Stand von 4:3 in die Halbzeit gehen. Leider hatte sich Jonas Reinhart kurz vor der Pause in einem Zweikampf einen stark blutenden Cut am Auge zugezogen, welcher zur Folge hatte, dass er ärztlich versorgt werden musste und nicht mehr ins weitere Spielgeschehen eingreifen konnte. Die Zwickauer, von diesem Rückschlag unberührt, lieferten ein starkes 3. Viertel ab. Aus einer gut agierenden Abwehr heraus war es mit Anton Eirich, Sascha Elsner, Franz Czerner, Justus Schneider und Leon Sauer fast die halbe Mannschaft, die je ein Tor zum 5:3 Viertelgewinn beisteuern konnte. Angesicht eines schmeichelhaften 5-Meter-Strafwurfs gegen Zwickau und einem ungleichen Rausstellungsverhältnis zu Gunsten der Gäste hätte die Führung zu diesem Zeitpunkt eigentlich noch höher ausfallen können. Dennoch ging man mit einem komfortablem 9:6-Vorspung in den letzten Abschnitt. Warum Potsdam in dieser Saison bisher all seine Spiele gewonnen hatte, konnte man nun gut sehen. Binnen 3 Minuten verkürzten sie auf 9:8. Ein tolles Tor von Justus Schneider zum 10:8 sorgte 4,5 Minuten vor Abpfiff für Entlastung. Diese währte aber nicht lange, da im direkten Gegenzug das 10:9 fiel. Zwickau kämpfte nun unermüdlich, nutzte aber leider, anders als die Gäste, nicht die eigenen guten Chancen. Folglich führten die Havelstädter 2 Minuten vor Ultimo erstmals in diesem Pokalfight 10:11. Doch die 04er gaben nicht auf – Max Wüstner traf bei 1:09 auf der Uhr zum Ausgleich! Der darauffolgende Angriff konnte gut verteidigt werden, jedoch vermochten es die Gäste in dieser eigentlich schon geklärten Situation nochmals einzuschwimmen und einen 5-Meter-Strawurf herauszuholen. Diesen verwandelten sie dann auch sicher gegen Matthias Schädlich zum 11:12. Die verbleibenden 40 Sekunden reichten dann leider nicht für den erneuten Ausgleich, sodass die Zwickauer trotz der starken Vorstellung aus dem ostdeutschen Pokalwettbewerb 2022 ausgeschieden waren.
Zusammenfassend muss man sagen, dass diese Niederlage dennoch die beste Saisonleistung der Zweitligawasserballer des SV Zwickau 04 war. Mit viel Team- und Kampfgeiste wurde den heimischen Fans ein tolles Spiel geboten. Das es am Ende nicht gereicht hat, lag sicher an dem Rausstellungsverhältnis von 10:3 gegen Zwickau und der Routine und des Selbstvertrauens eines in dieser Saison ungeschlagenen OSC Potsdam II.
 
Für den SV Zwickau 04: Schädlich, E. Schneider, Oelschlägel, Czerner (1), Reinhart (2), Wüstner (2), Eirich (1), Sauer (1), T. Giebner, Hähnel, Bakovic (1), J. Schneider (2), Elsner (1), und Will (Trainer)
 
 
24.04.2022
 
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