Eigentlich hätte die Premiere des Ironman Dresden schon am 31.Juli stattfinden sollen, wurde aber wegen Unstimmigkeiten bei der Radstrecke auf den 18. September verlegt. Im zweiten Anlauf klappte es dann, allerdings bei denkbar widrigen Bedingungen mit Nässe und Kälte, die selbst erfahrene Eisenmänner an ihre Grenzen brachte. 600 Teilnehmer aus 22 Nationen stellten sich der Herausforderung, unter Ihnen auch der Zwickauer Hawaii-Starter Stefan Bauer. Beim Start um 7:15Uhr am Sonntagmorgen zeigte das Thermometer gerade einmal 9 Grad. Die Schwimmstrecke musste deshalb zur Sicherheit der Athleten verkürzt werden, so dass nur 750 Meter im Alberthafen von Dresden zu absolvieren waren und Neoprenpflicht ausgesprochen wurde. Stefan ging das Rennen zunächst verhalten an, wollte nichts riskieren. Nach 18:24 min hatte er die Auftaktdisziplin hinter sich gebracht und froh aus dem kalten Wasser zu sein. Normalerweise geht es dann übergangslos aufs Rad. Stefan entschied sich aber dafür, sich komplett umzuziehen und mit langen, warmen Sachen auf die 90 km lange Radstrecke zu gehen. Das kostete hier zwar etliches an Zeit, wurde aber später mit einer guten Leistung auf dem Rad ohne Krämpfe oder sonstige Probleme belohnt. Beim abschließenden Halbmarathon kam dann sogar stellenweise die Sonne heraus, zudem hatte sich eine recht große Fangemeinde am Streckenrand versammelt und feuerte Stefan fast pausenlos an. Hinterher meinte er, dass es besonders die „Opa, Opa“ Rufe des Enkels gewesen seien, die ihn motiviert hatten, durchzuhalten. Nach 5:03 h konnte Stefan dann den Zieleinlauf vor traumhafter Barockkulisse genießen.
Herzlichen Glückwunsch!
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