Auf den Tag genau 105 Jahre nach der Gründungsveranstaltung des Schwimmvereins Zwickau von 1904, am 04.Februar, traf sich der Vereinsvorstand zu einer als "Stiftungstreffen" bezeichneten Sondersitzung im altehrwürdigen Johannisbad. Geladen waren auch frühere Vorstandsmitglieder sowie der Vorstand des "Fördervereins Johannisbad". Vereinsgeschichte und Badgeschichte gehören untrennbar zusammen, denn die Eröffnung der Schwimmhalle des Johannisbades am 2. Januar 1904 war seinerzeit die Voraussetzung zur Gründung des Schwimmvereins.
Der langjährige Schwimmsportfunktionär Wilfried Wagner sprach die Eröffnungsworte und hatte seine Sportkameraden mit der Übergabe einer Erinnerungstasse überrascht. Der Aufdruck verwies auf das Ereignis und auf den mittlerweile unüberhörbaren Wunsch aller Zwickauer Schwimmbegeisterten nach einer neuen Schwimmhalle. Der Vereinsvorsitzende Ralf Kawaschinski konnte zu diesem Thema ausführen, dass es seitens der Zwickauer Politiker immer wieder positive Signale für einen Badneubau gibt. Auch von der Podiumsdiskussion zu Sportfragen mit dem sächsischen Kultusminister und dem Landrat am Dienstag in Glauchau nahmen die Vereinsvertreter optimistische Bemerkungen mit. Ältere Sportkameraden, wie Herman Heise und Günter Zeuner hatten in alten Vereinsakten geblättert und vorgetragen, dass bereits 1968 aus Schwimmsportkreisen die Forderung nach einem 50-Meter Sportbad für Zwickau laut wurde. Umrahmt wurde das Stiftungstreffen mit einer Fotoschau, die an wichtige Wettkämpfe und vielgestaltiges Vereinsleben der jüngeren Vergangenheit erinnerte. Die großartigen Ergebnisse des Nachwuchsschwimmers René Hahn bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften und der tolle 4. Platz der Wasserballer in der 2. Deutschen Wasserballliga – Ost standen dabei im Mittelpunkt. Vom Vorsitzenden des "Fördervereins Johannisbad" Werner Beuschel war zu hören, dass für September um das Johannisbad eine Veranstaltung anlässlich der 140. Wiederkehr der Eröffnung der Badeanstalt des Dr. Schlobig geplant ist.