Am Samstagabend stand für die Wasserballer des SV Zwickau 04 ein richtiges Highlight auf dem Plan. Zum Auftakt der Saison 2023/24 empfingen die 04er in der 1. Runde des Deutschen Pokals den VfB Friedberg. In der, dank der treuen Zwickauer Wasserballfans, gut gefüllten Glück Auf Schwimmhalle begann das Team von Trainer Ludwig Will das Spiel recht angriffslustig. Bereits nach wenigen Sekunden gab es die ersten Chancen für die 04er, welche aber leider nicht zum Torerfolg führten. Die Gäste stellten sich aber schnell auf das 04-Spiel ein und trafen folglich zum 1:0. Jonas Reinhart war derjenige, der im weiteren Verlauf ausgleichen konnte, bevor abermals Friedberg in Führung ging und Reinhart erneut zum 2:2 einnetzte. In den kommenden Minuten, bis in die Mitte des 2. Viertels hinein, zeigte sich, dass das neu formierte, sehr junge 04-Team noch nicht so viel Spielpraxis sammeln konnte. Individuelle Fehler in der Abwehr machten es den Gästen mehr als einmal leicht, den Ball im Tor des erst 15-jährigen Nachwuchstorhüters Lennox Schramm zu versenken. Schramm, der aufgrund einer Verletzung der neuen nominellen Nummer eins Niklas Giebner, ins Aufgebot rückte, zeigte eine extrem starke Leistung und hielt unter anderem einen 5-Meter Strafwurf. Beim Stand von 2:6 konnte sich aber endlich auch wieder der Angriff der Zwickauer in Szene setzen - denn der ebenso erst 15-jährige Jannik Berger schoss den umjubelten Anschlusstreffer. Auch wenn bis zur Halbzeit Friedberg nochmals treffen konnte, führte Bergers Anschlusstor dazu, dass die 04er wieder zurück ins Spiel fanden. Der zwischenzeitliche 5-Tore-Rückstand (4:9) wurde bis zu Beginn des letzten Viertels auf 3 Tore (7:10) verkürzt. Die Zuschauer konnten jetzt sehen, wie sich das Team immer besser einspielte. 2 Minuten vor Schluss stand es 9:11 und Zwickau hatte gleich mehrere Möglichkeiten für einen weiteren Treffer herausgespielt. Doch leider vermochten sie es nicht, diese in Tore umzumünzen. Letztendlich waren es dann die Gäste, welche die Lücken, die das „alles oder nichts Spiel“ der Kampfschwäne mit sich brachten, für 2 weitere Tore nutzten und somit den 9:13 Endstand herstellten.
Unterm Strich ist das junge Zwickauer Team mit der gezeigten Leistung, auf welche sich ohne Frage aufbauen lässt, zufrieden. Die verbleibenden Wochen bis zum ersten Zweitligaspiel am 18. November in Chemnitz wollen sie für ihre Weiterentwicklung nutzen, um dann bald auch wieder als Sieger aus dem Becken der Glück Auf Schwimmhalle steigen zu können.
 
Für den SV Zwickau 04:
Schramm (Tor), Friedrich, Oelschlägel, Walther, Reinhart (4), Wüstner (1), Berger (1), Sauer, Hähnel, Giebner, Schneider (3), Elsner und Trommler.