Am Samstag spielten die Zwickauer Wasserballer vom SV Zwickau 04 auswärts gegen die SG Wasserball Dresden. Im Spiel um den Halbfinaleinzug im Ostdeutschen Pokal wollte man für eine kleine Überraschung gegen den zweitplatzierten Ligakonkurrenten aus der Landeshauptstadt sorgen und zum zweiten Mal in Folge unter die letzten 4 Mannschaften im Ostdeutschen Pokal kommen. Zumal dies auch gleichzeitig die direkte Qualifikation für den Deutschen Wasserballpokal bedeutet hätte, reisten die Zwickau fast in Idealbesetzung an. Lediglich auf Nachwuchstorhüter Mathias Schädlich, der sich mit der C2- Jugendnationalmannschaft im Trainingslager in Florida befindet, mussten sie verzichten. Somit stand wieder durchgehend Routinier Robby Schädlich zwischen den Pfosten.
Als um 19.30 Uhr das Spiel durch die beiden Unparteiischen Hänisch und Franke in der Schwimmhalle Freiberger Platz angepfiffen wurde, wirkten die 04er so, als hätten sie davon nichts bemerkt. Binnen 4 Minuten lagen sie mit 0:3 Toren zurück. Während Zwickau im statisch wirkenden Angriff keinerlei Torgefahr ausstrahlte, erspielte sich Dresden durch ansehnliche Angriffe zwei weitere Tore und zog auf 5:0 davon. Kurz vor Ende des ersten Viertels konnte Nico Brand, nachdem sich zuvor schon das Zwickauer Verteidigungsspiel stabilisiert hatte, das erste Tor zum 5:1 erzielen. In der Pause vor dem nächsten Spielabschnitt besannen sich die Zwickauer und zeigten ein mit 3:3 Toren endendes ausgeglichenes Viertel. Im weiteren Verlauf gelang es den 04ern, das Spiel spannender zu gestalten und durch Tore von Albrecht Trummer und abermals Nico Brand auf 8:6 zu verkürzen. Leider hielt die Mannschaft dem aufgebauten Druck nicht stand und hinderte sich durch eine Vielzahl individueller Fehler und Fehlpässe selbst daran, den Rückstand weiter zu verkürzen. Die Dresdner konnten einige dieser Fehler nutzen und in Tore ummünzen. Mit einem klaren 13:8 Rückstand ging es dann in den letzten Spielabschnitt, der mit 3:2 Toren aus Sicht der Muldestädter gewonnen wurde. Dabei kristallisierte sich schon heraus, dass beide Teams auf einem ebenwürdigen Niveau spielen können. Nach dem Spiel, das mit 15:11 Toren verloren wurde, waren die Männer um Kapitän Frank Trommler äußerst niedergeschlagen. Vor allem saß der Frust über das verschlafenen erste Viertel sehr tief, es wäre mehr möglich gewesen, und das können die Spieler schon nächste Woche an selber Stelle beweisen. Dann geht es in der zweiten Wasserballliga erneut gegen das Team der Spielgemeinschaft Dresden.

Für den SV Zwickau 04:
R. Schädlich, Oeser, Oelschlägel (1), Czerner (1), Berkner, Anders (1), Trommler, Hähnel, Prägler (2), Brand (4), Elsner (1), Trummer (1)